Pressemitteilung: Gemeinsamer Kampagnenauftakt mit Beate Müller-Gemmeke (MdB)

Reutlingen, 15. Juli 2021. Gemeinsam mit der Grünen Bundestagskandidatin und Projekt-Unterstützerin Beate Müller-Gemmeke hat der Fanclub Kollektives Eigenheim heute einen der ersten Direktkredite vor Ort unterzeichnen lassen. Der Fanclub plant bis zum Ende des Jahres eine Summe von 600.000 EUR einzuwerben. Dafür startet nun die Werbekampagne mit Infoständen, Veranstaltungen und weiteren Aktionen. Interessierte können über einen Direktkredit ab 500 EUR „in den sozialen Wohnungsmarkt investieren“ – so Annika Janisch, Geschäftsführerin der Kollektives Eigenheim Reutlingen GmbH denn jeder Direktkredit wird mit bis zu 1% verzinst und dient ausschließlich der Finanzierung von solidarischem Wohnraum in Reutlingen.

Der Fanclub Kollektives Eigenheim, der die Konzeptausschreibung zur ehemals besetzten Kaiserstraße 39 in Reutlingen gewonnen hat, startete heute seine Werbekampagne zur Finanzierung des Projekts. Geplant sind Infostände in der Innenstadt sowie auf Events in Reutlingen und Tübingen, aber auch Veranstaltungen und weitere Aktionen, die den Menschen das Projekt näherbringen und sie von einer Investition in solidarischen Wohnraum überzeugen sollen.

Gemeinsam mit der Grünen Bundestagsabgeordneten und -kandidatin Beate Müller-Gemmeke wurde heute ihr Direktkreditvertrag öffentlichkeitswirksam unterzeichnet. „Es ist sehr wichtig für unsere Arbeit, dass sich bekannte Persönlichkeiten an der Finanzierung beteiligen.“, so Annika Janisch, Geschäftsführerin der Kollektives Eigenheim Reutlingen GmbH – „das zeigt, dass es sich um ein ernstzunehmendes Projekt handelt, das eine echte Alternative zum profitgetriebenen Wohnungsmarkt darstellt und dabei kann man sogar Geld verdienen, denn jeder Direktkredit wird mit bis zu 1% verzinst. Eine echte Alternative für alle, die ihr Geld für einen guten Zweck anlegen möchten!“. Neben Beate Müller-Gemmeke haben auch weitere Abgeordnete und Stadträte in das Projekt investiert, so zum Beispiel auch die LINKE Bundestagsabgeordnete Jessica Tatti, mit der sich der Verein im August treffen wird. „Bis zum Jahresende brauchen wir nun 600.000 EUR, denn das ist der Betrag für die Gebäude und das Grundstück“ – meint Annika Janisch – „wenn wir das geschafft haben, sind wir in der Lage, die übrigen Kosten durch klassische Bankkredite sowie mit KfW und anderweitig geförderten Krediten zu stemmen. Die Tilgung erfolgt dann mit den Mieteinnahmen über Jahrzehnte hinweg“. Bislang verläuft alles planmäßig. Von der benötigten Summe sind bereits 175.000 EUR zugesichert worden. „Wir haben dafür größtenteils im eigenen Bekannten- und Freundeskreis geworben. Nun startet unsere große Kampagne in der Öffentlichkeit. Wir haben Werbematerial an Mietshäuser Syndikat Projekte in ganz Deutschland versendet und auch schon die ersten Investitionen von Personen aus Städten wie Berlin erhalten. Wir sind also zuversichtlich, das Projekt finanziert zu bekommen.“ fasst Annika Janisch zusammen.

Der Fanclub Kollektives Eigenheim, der aus den ehemaligen Besetzer:innen der Kaiserstraße 39 hervorging, plant in der Kaiserstraße 39 solidarischen Wohnraum nach dem Mietshäuser Syndikatsmodell. Dieses sieht vor, dass sich das gesamte Projekt zu jeder Zeit im Eigentum der Bewohner:innen befindet. Über das rechtliche Konstrukt wird eine Reprivatisierung des Projekts ausgeschlossen. Der Wohnraum wird so dauerhaft dem profitgetriebenen Markt entzogen und dient fortan ausschließlich dem Zweck des guten und günstigen Wohnens. Interessierte können sich auf der Website des Vereins (fckeigenheim.de) über das Projekt und die Gruppe informieren. Wer Interessse an einer Investition in solidarischen Wohnraum hat, kann sich unter fckeigenheim.de/direktkredit über die Risiken informieren und einen Direktkredit anfragen.

Mit freundlichen Grüßen
Fanclub Kollektives Eigenheim e.V.