Update: Planungsstand der Altbau-Sanierung K39

In den nächsten Wochen steht die Aktualisierung unserer Webseite an. Da sich in den letzten Monaten sehr viel in der Planung unseres Projekts bewegt und verändert hat, wird sich auch an der Webseite einiges ändern.

Um ein paar dieser Änderungen in der Planung ausführlicher zu erklären (auf der Webseite wird nachher nur das Ergebnis stehen), gibt es in den nächsten Wochen an dieser Stelle die eine oder andere ausführlichere Information zu den aktuellen Planungsständen.

Energetische Kernsanierung des Gebäudes

Nach Rücksprache mit der GWG haben wir die Bausubstanz der K39 Ende letzten Jahres zusammen mit unseren Architekt:innen, Walle von der SYNdikat-Zimmerei in Reutlingen, einem Statiker und einem Energieplaner genauer unter die Lupe genommen. Zusammengefasst sieht die Situation folgendermaßen aus.

  • Die Grundsubstanz des Gebäudes ist „in Ordnung“.
  • Wie wir bereits wussten, müssen sämtliche Fenster und Böden sowie alle elektrischen und sanitären Installationen erneuert werden.
  • Die Statik ist größtenteils okay, einige Balken im Keller sehen aber nicht mehr so gut aus. Nach Rücksprache mit der GWG wurden hier ein paar Stützen angebracht, um den Ist-Zustand abzusichern.
  • In Bezug auf Brand- und Schallschutz muss einiges getan werden.

Wir planen daher eine Kernsanierung des Gebäudes und wollen den Energiestandard EH 55 EE WBP erreichen. Dafür werden wir entsprechende Fördermittel bei der KfW beantragen.

Natürlich werden wir bei der Sanierung darauf achten, dass sowohl nach außen hin als auch von innen der besondere Charme der K39 erhalten bleibt.


Neue Wohnungszuschnitte im Altbau

Unsere ursprüngliche Planung für die K39 war, pro Stockwerk eine WG für 4 Personen anzulegen. Auf Anraten unseres Planungsteams haben wir uns entschieden, die Planung ein wenig abzuändern und mit zwei Wohneinheiten pro Stockwerk zu planen.

Im Hochparterre und im 1. Obergeschoss planen wir mit jeweils 4 privaten Zimmern, 2 Bädern und einem großen Gemeinschaftsraum mit Küche. Dabei bilden jeweils zwei Zimmer und ein Bad eine Wohneinheit. Einer der beiden Einheiten wird der Gemeinschaftsraum zugeordnet, die andere Einheit erhält eine kleine Pantry-Küche.

Im Dachgeschoss entstehen zwei Wohnungen mit jeweils zwei Räumen (einer davon als Wohn-/Essbereich mit Küche) und jeweils einem Bad. Außerdem entsteht ein Gemeinschaftsraum, der einer der beiden Wohnungen zugeordnet ist.

Insgesamt werden wir dabei die bisherigen Zuschnitte der Räume größtenteils erhalten, um Kosten zu sparen und keine zu großen Eingriffe in die Statik des Gebäudes durchführen zu müssen.

Diese angepasste Planung hat zwei große Vorteile.

Mehr Flexibilität für die Bewohner:innen

Nach wie vor lässt sich jedes Stockwerk wie ursprünglich geplant als eine WG bewohnen und wir hoffen, dass die Räume auch lange in dieser Form genutzt werden. Sollte sich irgendwann jedoch eine Wohnsituation ergeben, in der zwei getrennte Wohnungen für zukünftige Bewohner:innen besser geeignet sind, kann das Wohnkonzept ohne große Umbaumaßnahmen leicht angepasst werden.

Mehr Fördermittel von der KfW sorgen für bezahlbarere Mieten

Aufgrund stark gestiegener Baukosten in den letzten Jahren können wir nicht mehr mit den Mietpreisen kalkulieren, die wir uns beim Start des Projekts gewünscht hätten. Um trotzdem im Bereich der ortsüblichen Vergleichsmiete oder etwas darunter zu bleiben, sind wir auf Fördermittel der KfW für die Sanierung angewiesen. Diese Fördermittel sind auf einen festen Betrag pro Wohneinheit gedeckelt – mehr Wohneinheiten bedeuten also mehr Fördermittel und damit direkt günstigere Mieten.

 

 

Ein Plan unserer Architekt:innen, wie die Wohnungszuschnitte in der K39 zukünftig aussehen könnten
In etwa so werden die Wohnungszuschnitte im Hochparterre und ersten OG zukünftig aussehen – ein paar Änderung an Details wird es aber vermutlich noch geben.