Und so machen wir’s!

Das Projekt besteht aus zwei Gebäuden und einem großen Innenhof. Der Altbau, die K39, wird energetisch kernsaniert. Der Neubau, die K41, erfolgt in ökologischer Holzbauweise. Hier wird im Zentrum Reutlingens solidarischer Wohnraum nach dem Syndikatsmodell geschaffen. Ca. 30 Menschen können dort dauerhaft gut und günstig wohnen. Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und Selbstverwaltung stehen dabei im Fokus. Die Finanzierung erfolgt mit privaten Nachrangdarlehen, Bankkrediten und Fördermitteln, welche über die Mieteinnahmen getilgt werden.

Geplant und Unterstützt durch:

Aktueller Stand

Finanzierung

Wir haben ca. 3/4 der benötigten 1.000.000 € an Nachrangdarlehen, um die notwendigen Bankkredite und Fördermittel zu erhalten.

Planung

Der Bauantrag ist bei der Stadt Reutlingen eingereicht. Er muss noch vom Bauamt genehmigt werden. Anschließend erfolgt der Grundstückskauf.

Baustelle

Weder der Bau noch die Sanierung haben begonnen. Es existiert noch keine Baustelle. Wir verhandeln aktuell mit einem passenden Unternehmen über die Bauleitung.

Bauplan und Ablauf

Klicke auf die Info-Icons (rot) um mehr über das zu erfahren, was du auf dem Plan siehst

Reutlingen braucht seine urbane Lunge. Deshalb werden wir mehr Bäume pflanzen und die meiste Fläche unversiegelt lassen.
Das WG-Haus K39 hat pro Stockwerk zwei Wohngemeinschaften mit je 2 Zimmern. Wenn die WGs gut miteinander auskommen, können sie die Gemeinschaftsräume auch zusammenlegen.
Das Stadtteilzentrum im Erdgeschoss steht den Bewohner:innen als großes Wohnzimmer zur Verfügung. Zusätzlich finden darin Vereinstreffen, Veranstaltungen, Konzerte und vieles mehr statt.
Der Neubau wird komplett barrierefrei erreichbar. Das außenliegende Treppenhaus verfügt über einen Aufzug. Es dient als Begegnungsfläche und Balkon für die Bewohner:innen in den oberen Stockwerken.
Wir legen den Fokus auf nachhaltige Mobilität. Fahrradstellplätze, Carsharing und ein Leih-Lastenrad ermöglichen es allen Bewohner:innen mobil zu bleiben.
Der große Innenhof ist ein Ort der Ruhe mitten in der belebten Innenstadt. Er steht auch den Nachbarn offen und soll das ganze Quartier aufwerten.

Ca. 30 Personen

können gut, günstig und selbstverwaltet wohnen

920m² Wohnfläche

entstehen nachhaltig und in guter Qualität

Bis zu 30% Mietersparnis

gegenüber der ortsüblichen Vergleichsmiete

Ökologischer Innenhof

viel unversiegelte Fläche und klimawandeltaugliche Bepflanzung

NEUBAU – 1 BIS 4-ZIMMER-WOHNUNGEN

Der Neubau wird ein ökologischer Holzbau mit 4 Stockwerken. Insgesamt werden darin 10 Wohnungen mit 1 bis 4 Zimmern und im Erdgeschoss ein Gemeinschaftsraum als Stadtteilzentrum geschaffen. Alle Wohnungen sind barrierefrei erreichbar.

4-Zimmer-Wohnung
3-Zimmer-Wohnung
2-Zimmer-Wohnung

STADTTEILZENTRUM IM ERDGESCHOSS

Organisiert als eigener Verein steht das Stadtteilzentrum auch Nicht-Bewohner:innen und anderen Vereinen offen. Es bietet Raum für unterschiedlichste Veranstaltungsformen, von Geburtstagen über Vereinstreffen bis zu Konzerten, Vorträgen und Seminaren.

Ein Büro für unsere Verwaltungsarbeit und als Rückzugsraum bei öffentlichen Veranstaltungen.
Barrierefreie Toiletten inkl. Dusche und Wickelraum.
Auf der Bühne kann Musik dargeboten und referiert werden.
Theke mit Küche und Kühlschränken zur Versorgung von Gästen.
Das Stadtteilzentrum hat seinen Haupteingang an der Schulstraße und verbindet so Stadt und Hof miteinander
107m² Nutzungsfläche, entweder frei oder mit Tischen und Stühlen bestellt.

ALTBAU – WOHNGEMEINSCHAFTEN

Der Altbau wird kernsaniert und erreicht KfW 55. Die ehemals besetzte K39 erhält 6 WGs mit je 2 Zimmern auf 3 Stockwerken. Insgesamt werden darin 12 Menschen wohnen. Die Wohnungen einer Etage können als gemeinsame WG genutzt werden.

Beide WGs verfügen über ein eigenes Bad und eine eigene Küche
Sowohl kleine als auch größere Zimmer stehen in jeder WG für jede Lebenslage und Geldbeutel zur Verfügung.
Ein Gemeinschaftsraum dient als Begegnungsfläche und kann von beiden WGs gemeinsam genutzt werden.

ABLAUF

Es ist natürlich nicht möglich auf den Tag genau festzulegen, was wann fertig zu sein hat. An zu vielen Punkten ist man von Dritten abhängig. Dennoch wollen wir mit diesem Zeitstrahl grob den Ablauf skizzieren, um transparent zu machen, von welchen Zeiträumen wir ausgehen und was alles so getan werden muss, um ein solches Projekt zu realisieren.

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Finanzierung

Das Projekt wird durch Fördermittel (KfW und L-Bank), Direktkredite und Bankkredite finanziert. Die Mieteinnahmen tilgen später die Kredite. Viele günstige Direktkredite ergeben niedrigere Kosten als hoch verzinste Bankkredite. Die Zusammensetzung der Mittel hat also direkten Einfluss auf die Höhe der Miete.

Verteilung der Kosten

Grundstück inkl. Nebenkosten: 576.100 €0%
Sanierung K39: 1.648.350 €0%
Neubau K41: 3.267.550 €0%

Gesamt: 5.492.000 €

Verteilung der Mittel

Bankkredite: 422.152 €0%
KfW-Kredite/Belegungsbindung: 4.069.848 €0%
Direktkredite: 1.000.000 €0%

Gesamt: 5.492.000 €

Gefördert durch:

Syndikatsmodell

Das Ziel des Mietshäuser Syndikat ist es, Wohnraum dauerhaft dem Markt zu entziehen und solidarisch, gemeinschaftlich und in Selbstverwaltung der Bewohner:innen zu organisieren. Alle Syndikat-Projekte (und so auch unseres) müssen daher folgendes gewährleisten:

Das gesamte Projekt muss sich stets im gemeinsamen Eigentum der Mieter:innen befinden. Das (Mit-)Eigentumsrecht und Mitspracherecht beginnt mit dem Einzug und endet mit dem Auszug durch die Mitgliedschaft im Hausverein. Eine Investition wie bei einer Genossenschaft ist nicht erforderlich. Dafür aber die Mitarbeit im Projekt (z.B. Hausverwaltung, Büroarbeit, etc.) in geringem Maße.

Ein einmal gemeinschaftlich und solidarisch geschaffenes Wohnprojekt darf niemals wieder reprivatisiert werden. Das MHS würde einem Verkauf an Dritte niemals zustimmen.

Niemand darf privat an einem MHS Projekt verdienen. Sämtliche Mieteinnahmen dienen ausschließlich der Kostendeckung und Rücklagenbildung.

>160 Projekte

wurden bereits erfolgreich in ganz Deutschland realisiert

>250.000.000 €

sind in den Projekten investiert und dem Markt entzogen

>3000 Menschen

leben nun in günstigem und solidarischem Wohnraum

Rechtliches Konstrukt

Das Mietshäuser Syndikat und der Hausverein der Bewohner:innen gründen ein Unternehmen, die sogenannte Hausbesitz GmbH. Dadurch wird eine Reprivatisierung nahezu unmöglich, denn beide müssten bei einem Verkauf zustimmen. Darüber hinaus ist wichtig, dass Hausprojekte autonom sind, damit jedes Projekt selbst über die eigenen Belange (abgesehen von einem Verkauf) entscheiden kann und auch bei einem Konkurs nicht die anderen Projekte gefährdet. Dafür ist die GmbH hervorragend geeignet, denn sie hat günstige „Unterhaltskosten“ und eine einfache Handhabung.

Die Hausbesitz GmbH kauft Grundstück und Haus, wickelt die Kredite ab und bezahlt die anfallenden Kosten. Einerseits wird so die Selbstverwaltung der Bewohner:innen garantiert, denn durch den Gesellschaftervertrag sind dem Mietshäuser Syndikat nur sehr wenig Mitbestimmungsrechte zugesprochen. Andererseits ist der solidarische Charakter des Projekts auf Dauer sichergestellt, denn in Verkaufs- oder Satzungsfragen hat das Mietshäuser Syndikat ein Vetorecht und würde den Verkauf oder das Aufweichen der Selbstverwaltung niemals zulassen.

Das Mietshäuser Syndikat ist der Zusammenschluss aller nach dem Syndikatsmodell realisierten Projekte. Es entscheidet über die Grundsätze des Syndikatsmodells, nimmt neue Mitglieder auf und steht neuen Projekten finanziell und beratend zur Seite.

Andere Projekte

Handwerkshof Ottensen (2011)

Gewerbe-Neubau mit Werkstätten und Büros auf mehreren Etagen. Bis zu 25 Personen.

Hegelstraße 7 (2008)

KiTa im Erdgeschoß, darüber eine große Wohngemeinschaft für bis zu 20 Personen.

Woge und Arche (2006)

Bis zu 30 Personen leben dort in Wohnraum mit Gewerbefläche und begrüntem Innenhof.

Noch mehr Projekte?

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